Optische Kohärenztomographie

Bildgebende Verfahren zur Prozessoptimierung

Die Ressource Wasser ist ein hohes Gut. Die Forschungsstelle arbeitet daher stets an der Optimierung von Wasseraufbereitungsprozessen und setzt dafür skalenübergreifend bildgebende Verfahren ein.

Optische Kohärenztomographie an einer Testzelle zur Membrandestillation; © Annika Bauer / DVGW-EBI

Membranverfahren zur (Ab-) Wasseraufbereitung (z. B. Umkehrosmose, Membrandestillation) gewinnen zunehmend an Bedeutung, wenngleich performance-beeinträchtigende Prozesse wie Scaling und (Bio-) Fouling im Detail wenig verstanden sind. Wir setzen daher umfassend bildgebende Verfahren wie z. B. die optische Kohärenztomographie (OCT) für das Monitoring der Foulingentwicklung ein. Die OCT ist ein nicht-invasives Vefahren und ermöglicht versuchsbegleitend die in-situ-Analyse der Foulingentwicklung. Es werden große Bereiche von bis zu 16 mm × 16 mm mit Mikrometerauflösung in kürzester Zeit (Sekunden bis wenige Minuten) dreidimensional abgebildet. Der Foulingzustand und die Foulingstruktur werden so digital konserviert. Aus diesen OCT-Datensätzen werden Parameter zur Prozesskontrolle und -optimierung berechnet. Hierfür werden Bildauswerteroutinen eingesetzt, angepasst und weiterentwickelt.

Auf dieser Datenbasis können Prozesse überwacht und optimiert werden. So kann beispielsweise die Applikation von Reinigungsreagenzien an den Foulingzustand gekoppelt werden, um die Effizienz der Reinigung zu steigern und dabei gleichzeitig die Kosten dafür zu reduzieren.

Ansprechpartnerin
Bei Fragen zu den bildgebenden Verfahren wenden Sie sich gerne an
Dr. Florencia Saravia
Bereichsleiterin Wasserchemie und Wassertechnologie
Telefon+49 721 608-47894