Der DVGW

Das Kompetenznetzwerk im Gas- und Wasserfach

Der DVGW fördert das Gas- und Wasserfach in allen technisch-wissenschaftlichen Belangen. In seiner Arbeit konzentriert sich der Verein insbesondere auf die Themen Sicherheit, Hygiene, Umwelt- und Verbraucherschutz. Mit der Entwicklung seiner technischen Regeln ermöglicht der DVGW die technische Selbstverwaltung der Gas- und Wasserwirtschaft in Deutschland. Hierdurch gewährleistet er eine sichere Gas- und Wasserversorgung nach international höchsten Standards. Der im Jahr 1859 gegründete Verein hat rund 14.000 Mitglieder. Hierbei agiert der DVGW wirtschaftlich unabhängig und politisch neutral

www.dvgw.de

DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie
DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des KIT
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Argonflamme eines ICP

Wasseranalytik

Um die Wirksamkeit von Aufbereitungsprozessen zu optimieren und den Zustand eines Wassers zu bewerten, sind dessen Inhaltsstoffe und Eigenschaften zu ermitteln Zur Wasseruntersuchung werden vielfältige Methoden eingesetzt.

Inhaltsstoffe einer Probe werden für die anschließende Analyse in einem Argonplasma zerlegt.; © Matthias Bitsch
Probeneinbau im ICP
Ein induktiv gekoppeltes Plasma (ICP) dient der Analyse von Proben. © Matthias Bitsch

Mit hochauflösenden chromatographischen Trennverfahren und spektrometrischen Methoden werden in der Forschungsstelle Wasserinhaltsstoffe im Spurenbereich bestimmt. Für die anorganische Analytik stehen IC und ICP-OES zur Verfügung. Zur Bestimmung anthropogener organischer Spurenstoffe (z. B. Antibiotika) sowie von organischen Stoffen, die bei der Wasserbehandlung und bei biologischen Prozessen entstehen (z. B. Desinfektionsnebenprodukte, organische Säuren), werden HPLC-MS/MS und GC-MS eingesetzt.

Auch die Standardverfahren zur Erhebung summarischer Stoff- und Wirkungsparameter (TOC, DOC, TC, TN, CSB, BSBn, AOX, TR, oTR, TS, oTS, Methanbildungspotential) stehen zur Verfügung.

Besondere Erfahrung hat die Forschungsstelle in der weitergehenden Charakterisierung von organischen Stoffen beispielsweise bei der Trinkwasseraufbereitung, der Abwasserbehandlung oder bei anderen chemischen und biologischen Aufbereitungsverfahren. Mit der Kopplung von Größenausschluss-Chromatographie mit Kohlenstoff-, UV-, Fluoreszenz- und Stickstoff-Detektion werden die organischen Stoffe in unterschiedliche Fraktionen aufgeschlüsselt. Flankierend kann die Fluoreszenzspektroskopie mit Auswertung der Anregungs-Emissions-Matrix (EEM) eingesetzt werden.

Methoden zur Charakterisierung von Oberflächen (ATR-FTIR, Kontaktwinkelmessung, Oberflächenladung-/Zeta-Potential-Messung) unterstützen die zielgerichtete Entwicklung von Membranverfahren.

Unsere Expertise für Ihre Fragestellungen

Ansprechpartnerin
Bei Fragen zur Wasseranalytik wenden Sie sich gerne an
Dr. Florencia Saravia
Bereichsleiterin Wasserchemie und Wassertechnologie
Telefon+49 721 608-47894