Der DVGW fördert das Gas- und Wasserfach in allen technisch-wissenschaftlichen Belangen. In seiner Arbeit konzentriert sich der Verein insbesondere auf die Themen Sicherheit, Hygiene, Umwelt- und Verbraucherschutz. Mit der Entwicklung seiner technischen Regeln ermöglicht der DVGW die technische Selbstverwaltung der Gas- und Wasserwirtschaft in Deutschland. Hierdurch gewährleistet er eine sichere Gas- und Wasserversorgung nach international höchsten Standards. Der im Jahr 1859 gegründete Verein hat rund 14.000 Mitglieder. Hierbei agiert der DVGW wirtschaftlich unabhängig und politisch neutral
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02. März 2016
Projektlaufzeit: 03.2016 – 02.2020
Zuwendungsgeber: Europäische Kommission und Schweizer Eidgenossenschaft
Das vom DVGW-EBI koordinierte STORE&GO war mit 27 Partnern das bis dahin größte europäische Demonstrationsprojekt für Power-to-Gas (PtG). An drei Standorten wurden PtG-Anlagen konzipiert, errichtet und betrieben. Parallel untersuchte die umfassende Begleitforschung zum Beispiel Auswirkungen von PtG auf Strom- und Gasnetze, Ökobilanzen, gesellschaftliche Akzeptanz und Kostenentwicklungen.
Es wurde analysiert, welchen Beitrag die Technologie zum Erreichen von Klimazielen und zum Umbau des europäischen Energiesystems leisten kann. Im Zentrum der systemischen Untersuchungen lagen Power-to-Methan-Technologien, entsprechend dem Fokus der Ausschreibung. Die abgeleiteten Handlungsempfehlungen haben jedoch auch für Power-to-Hydrogen weitgehend Gültigkeit. Detaillierte Ausarbeitungen zu den verschiedenen Untersuchungsschwerpunkten stehen auf der Projekthomepage zur Verfügung (www.storeandgo.info), die auch über das Projektende hinaus weiterbetrieben wird. Insgesamt wurden im Projekt 78 Deliverables genannte Berichte erstellt, von denen etwa die Hälfte öffentlich ist.
Ergebnisse:
Im Zentrum des STORE&GO-Projekts standen die drei Demonstrationsanlagen in Falkenhagen, Zuchwil und Troia. Mit ihrem Bau und Betrieb wurde die technische Machbarkeit der Methanisierung im industriellen Massstab eindrücklich nachgewiesen. Doch die begleitenden Forschungsarbeiten zeigten deutlich, dass technologische Innovationen allein nicht reichen, sondern dass administrative Rahmenbedingungen und öffentliche Politik damit Schritt halten müssen, um die Implementation der Innovationen ins Energiesystem von morgen nicht auszubremsen.
Zusammenfassend lassen sich folgende Schlussfolgerungen aus dem Projekt ziehen: