Projektbeschreibung

Projektlaufzeit: 09.2023 bis 12.2025

Zuwendungsgeber:Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg

Logo Forschungsprojekt KA4H2 © KA4H2

Durch die Transformation der Energiewirtschaft hin zur Klimaneutralität steigt auch die Bedeutung und Nachfrage nach grünem Wasserstoff. Neben der offshore Erzeugung werden ebenso dezentrale Wasserstoffproduktionsanlagen in küstenfernen Regionen eine Rolle spielen. Dabei stellt sich die Frage nach alternativen Wasserressourcen für die Wasserstoffproduktion.
Im Rahmen von KA4H2 wird die Wasserstoffproduktion auf kommunalen Kläranlagen erforscht. Dabei wird die Verwendung von Kläranlagenablauf (sogenanntes Klarwasser) als Rohwasser für Elektrolyseure betrachtet. Schwerpunkte des Projekts sind: (1) wasserseitigen Fragestellungen bei der Wasserelektrolyse. Dafür werden verschiedene Methoden zur Erzeugung der benötigten Reinstwasserqualitäten aus Kläranlagenablauf ausgearbeitet und verglichen. (2) Betrachtung der Auswirkungen der Reinstwasser- sowie der Wasserstofferzeugung sowohl auf die kommunalen Kläranlagen als auch die Umwelt. (3) Bewertung der Synergiepotenzialen zwischen der Wasserstoffproduktion und Kläranlagen als Standorten. Darüber hinaus findet eine (4) Analyse der Wertschöpfungspotentiale statt, welche eine Verbindung von Wasserstofftechnologien auf baden württembergischen Kläranlagen mit sich bringt.

Das Projekt zielt darauf ab, Betreiber, Planungsbüros und Genehmigungsbehörden mit entsprechenden Kennzahlen bei der Umsetzung und Verstetigung solcher Vorhaben zu unterstützen sowie einen Beitrag zur nachhaltigen Nutzung unserer Wasserressourcen zu leisten.

Solaranlage auf dem Klärwerk Steinhäule in Ulm © Singer, J.
Ansprechpartner
Bei Fragen zum Forschungsprojekt wenden Sie sich bitte an folgenden Ansprechpartner:
Dr. Florencia Saravia
Bereichsleiterin Wasserchemie und Wassertechnologie
Telefon+49 721 608-47894
Yair Morales
Projektingenieur Wasserchemie und Wassertechnologie ∙ Wasseraufbereitung
Telefon+49 721 608 47051