Der DVGW

Das Kompetenznetzwerk im Gas- und Wasserfach

Der DVGW fördert das Gas- und Wasserfach in allen technisch-wissenschaftlichen Belangen. In seiner Arbeit konzentriert sich der Verein insbesondere auf die Themen Sicherheit, Hygiene, Umwelt- und Verbraucherschutz. Mit der Entwicklung seiner technischen Regeln ermöglicht der DVGW die technische Selbstverwaltung der Gas- und Wasserwirtschaft in Deutschland. Hierdurch gewährleistet er eine sichere Gas- und Wasserversorgung nach international höchsten Standards. Der im Jahr 1859 gegründete Verein hat rund 14.000 Mitglieder. Hierbei agiert der DVGW wirtschaftlich unabhängig und politisch neutral

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DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie
DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des KIT
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Blasensäule

25. März 2021

Verbundprojekt InnoSyn forscht an Folgeprodukten von grünem Wasserstoff

Als eines von 16 Projekten der Wasserstoff-Grundlagenforschung ist das Projekt InnoSyn zum 01.03.2021 gestartet. In dem vom BMBF geförderten Projekt wird an zwei innovativen Verfahren zum Thema „Wasserstoff-Folgeprodukte“ geforscht.
Die Dreiphasenmethanisierung in der Blasensäule ist ein zukunftsweisendes Konzept für die Herstellung erneuerbaren Methans; © Matthias Bitsch
Meldung vom 26.3.2021

Verbundprojekt InnoSyn forscht an Folgeprodukten von grünem Wasserstoff

Zum 1. März ist das Verbundprojekt InnoSyn „Innovative Syntheseprozesse zur Erzeugung chemischer Energieträger aus grünem Wasserstoff in lastflexiblen Blasensäulenreaktoren“ gestartet. Das Projekt wird von der DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut koordiniert. In Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Katalyse e. V., dem Karlsruher Institut für Technologie und der Johannes-Kepler-Universität Linz (assoziierter Partner) werden in diesem Projekt zwei innovative Syntheseverfahren entwickelt:

  • LOHC-unterstützte Methanisierung (LOHC: Liquid Organic Hydrogen Carrier)
  • Direkte CO2-Fischer-Tropsch-Synthese (CO2-FTS)

In diesen Verfahren werden grüner Wasserstoff und Kohlenstoffdioxid als Teil einer PtX-Prozesskette in klimaneutrale chemische Energieträger umgewandelt. Sowohl gasförmige als auch flüssige Endprodukte sind möglich. Diese können für vielfältige Anwendungen als Ersatz für erdölbasierte Kohlenwasserstoffe eingesetzt werden, insbesondere im Mobilitätssektor (z. B. LNG oder FT-Diesel im Schwerlastverkehr, Kerosin im Flugverkehr) oder in der chemischen Industrie. Für beide Verfahren sollen Suspensions-Blasensäulenreaktoren eingesetzt werden. Diese sind besonders geeignet für exotherme Synthesereaktoren sowie für lastflexible und dynamische Betriebsbedingungen von PtX-Prozessen.

An der DVGW-Forschungsstelle liegt der Fokus auf der grundlegenden Untersuchung der Hydrodynamik in Blasenströmungen. Ziel ist es die Verlässlichkeit der fluiddynamischen Auslegung eines Blasensäulenreaktors zu erhöhen. Dazu müssen die lokalen Vorgänge (z. B. Blasenaufstieg und -interaktion) und das Zusammenwirken von Hydrodynamik und Stofftransport beschrieben werden. Um die lokalen Vorgänge in der Blasenströmung besser zu verstehen, setzt die DVGW-Forschungsstelle im Projekt InnoSyn verschieden Messverfahren zur Untersuchung der Hydrodynamik von Blasenströmungen ein.

Ansprechpartner
Bei Fragen oder Kommentaren wenden Sie sich gerne an
Dr. Friedemann Mörs
Gruppenleiter Verfahrenstechnik ∙ Gastechnologie
Telefon+49 721 608-41274