Der DVGW fördert das Gas- und Wasserfach in allen technisch-wissenschaftlichen Belangen. In seiner Arbeit konzentriert sich der Verein insbesondere auf die Themen Sicherheit, Hygiene, Umwelt- und Verbraucherschutz. Mit der Entwicklung seiner technischen Regeln ermöglicht der DVGW die technische Selbstverwaltung der Gas- und Wasserwirtschaft in Deutschland. Hierdurch gewährleistet er eine sichere Gas- und Wasserversorgung nach international höchsten Standards. Der im Jahr 1859 gegründete Verein hat rund 14.000 Mitglieder. Hierbei agiert der DVGW wirtschaftlich unabhängig und politisch neutral
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30. September 2024
Wiesbaden, 1. Oktober 2024 – Durch die Erneuerung seiner Kooperationsvereinbarung mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) baut der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) seine Forschungskompetenz weiter aus. Die Neufassung wurde Ende September von Vertretern des Präsidiums beider Institutionen in Wiesbaden unterzeichnet. Sie zielt darauf ab, die bisherige enge Zusammenarbeit auf den Gebieten der Energie- sowie Trinkwasserforschung weiter auszubauen und auf eine moderne Grundlage zu stellen, die Gesetzes- sowie Satzungsänderungen der letzten Jahre berücksichtigt.
„Gerade jetzt ist es enorm wichtig, wissenschaftliche Ressourcen zu bündeln und die strategische Zusammenarbeit in der Forschung weiter zu vertiefen und auszubauen. Sie sind die Basis, um die Transformation der Energie- und Wasserversorgung im Klimawandel voranzutreiben. Das KIT ist ein hierbei unverzichtbarer Partner und Knowhow-Träger für uns. Mit der neuen Vereinbarung unterlegen DVGW und KIT ihre erfolgreiche Partnerschaft mit einem starken Fundament“, erklärt Jörg Höhler, Präsident des DVGW.
Prof. Dr. Thomas Hirth, Vizepräsident des KIT, betont: „Wir freuen uns, mit dem DVGW als dem führenden Innovationsträger im Energie- und Wasserfach die enge Zusammenarbeit fortführen zu können. Beide Partner ergänzen sich in der Forschung, zum Beispiel an der Erzeugung, Speicherung, Verteilung und Nutzung von Gasen wie Methan und Wasserstoff sowie zu Fragen der Trinkwasserversorgung und Wasserwiederverwendung für die Stoff- und Energieumwandlung in industriellen Prozessen.“
Die Zusammenarbeit des DVGW mit dem KIT gibt es bereits über 100 Jahre. Die ihr zugrundeliegenden Vereinbarungen wurden seitdem mehrfach den Zeitverhältnissen angepasst.
Das KIT ging 2009 aus dem Zusammenschluss der Forschungszentrum Karlsruhe GmbH und der Universität Karlsruhe hervor. Es ist mit mehr als 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und über 22.000 Studentinnen und Studenten eine der großen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Forschungs- und Lehreinrichtungen Europas. Die Forschungseinrichtungen des DVGW verbinden wissenschaftliche Expertise und Hochschulpartnerschaften mit der Praxis der Energie- und Wasserwirtschaft. Schwerpunkte des Forschungsportfolios liegen auf der Transformation der Energiesysteme und der Wasserversorgung im Klimawandel. Die einzelnen Institute ergänzen sich in ihren Kompetenzen und bilden ein umfassendes Netzwerk. Die DVGW-Forschung ist dezentral organisiert und wird an neun Standorten durchgeführt.